Autogenes Training (AT)
Das Autogene Training (AT) ist ein wirkungsvolles Entspannungsverfahren, das 1928 von dem Neurologen und Professor Heinrich Schultz entwickelt wurde. Heute ist es als bewährte Methode zur ganzheitlichen Entspannung von Körper, Seele und Geist offiziell anerkannt und wird weltweit praktiziert. Es dient dazu, Stress abzubauen, das Wohlbefinden zu steigern und innere Ruhe zu finden – ideal für die Herausforderungen des modernen Lebens.
Wie Autogenes Training wirkt
Im Kern des Autogenen Trainings steht die sogenannte Autosuggestion – eine Technik der Selbstbeeinflussung, mit der sich der Übende selbst in einen Zustand der tiefen Entspannung versetzt. Mithilfe bestimmter, zuvor erlernter Formeln, die still oder leise wiederholt werden, lenkt die Person ihre Aufmerksamkeit nach innen und stellt sich gezielt beruhigende Empfindungen vor. Die Formeln wirken beruhigend auf Körper und Geist und helfen dabei, die eigene Körperwahrnehmung zu steigern und Spannungen loszulassen. Durch diese Technik kann das vegetative Nervensystem harmonisiert werden, welches für die unbewussten Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung verantwortlich ist.
Dieser Zustand der Entspannung kann sich tief auf das seelische und geistige Wohlbefinden auswirken und fördert die Erholung, Konzentration und das emotionale Gleichgewicht.
Das Basisprogramm des Autogenen Trainings
Die Basis des AT bilden drei bewährte Grundformeln, die leicht zu erlernen und anzuwenden sind. Diese Formeln fokussieren auf die Ruhe, das Gefühl von Schwere und die Wärme im Körper. In regelmäßiger Praxis führen sie zu einem immer tieferen Entspannungszustand und sorgen so für langfristiges Wohlbefinden.
Autogenes Training ist eine sanfte, aber wirkungsvolle Methode, die für Menschen jeden Alters geeignet ist. Einmal erlernt, kann es nahezu überall und jederzeit angewendet werden – eine wertvolle Fähigkeit, um den Anforderungen des Alltags entspannter zu begegnen und die eigene innere Balance zu stärken.